Passives Einkommen, ist einfach formuliert Geld, das regelmäßig fließt, ohne dass ein erheblicher Aufwand dafür erforderlich ist.
Die Idee dahinter ist, dass Sie zwar vorab Geld und Zeit Zeit investieren müssen, aber sobald der Ball erstmal ins Rollen gekommen ist nurnoch ein minimaler Aufwand zur Verwaltung erforderlich ist
Allerdings gibt es einige Unterschiede bei den vielen verschiedenen passiven Einkommensmöglichkeiten. Für Investoren bedeutet der Aufbau eines soliden Portfolios zu wissen, welche passiven Anlagestrategien sie verfolgen müssen.
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Immobilien
Trotz einiger Höhen und Tiefen in den letzten Jahren sind Immobilien nach wie vor eine bevorzugte Wahl für Investoren, die langfristige Renditen erzielen wollen. Die Investition in eine Mietobjekt ist beispielsweise eine Möglichkeit, eine regelmäßige Einnahmequelle zu schaffen. Zu Beginn kann ein Investor aufgefordert werden, eine Anzahlung von 20% zu leisten, um die Immobilie zu kaufen, aber das darf kein Hindernis für jemanden sein, der sich bereits Geld zur Seite gelegt hat, um zu sparen.
Sobald zuverlässige Mieter eingezogen sind, müssen Sie das Mietgebäude trotzdem noch verwalten, indem Sie Mietzahlungen kontrollieren und eventuelle Sanierungs/ – und Neuerungsarbeiten am Gebäude zu planen.
Real Estate Investment Trusts (REITs) sind eine weitere passive Anlagemöglichkeit für Anleger, die nicht daran interessiert sind, sich mit der täglichen Belastung durch die Verwaltung einer Immobilie auseinanderzusetzen.
Einer der Hauptvorteile eines REITs besteht darin, dass er 90% seines steuerpflichtigen Einkommens als Dividende an Investoren ausschüttet. Es gibt jedoch einen Nachteil, da Dividenden wie normales Einkommen besteuert werden. Das kann für einen Investor, der sich in einer höheren Steuerklasse befindet zu einem Problem werden.
Immobilien Crowdfunding stellt eine Mittelstandslösung dar. Investoren haben die Wahl zwischen Eigen- oder Fremdkapital-Investitionen in Gewerbe- und Wohnimmobilien. Im Gegensatz zu einem REIT erhält der Anleger die Steuervorteile des direkten Eigentums, einschließlich des Abschreibungsabzugs, ohne die mit dem Besitz einer Immobilie verbundenen zusätzlichen Verantwortlichkeiten.
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Peer-to-Peer-Kredite
Die Peer-to-Peer-Kreditvergabe (P2P)-Industrie ist etwas mehr als ein Jahrzehnt alt und der Markt ist sprunghaft gewachsen. Für Investoren, die anderen helfen und gleichzeitig passives Einkommen in ihr Portfolio aufnehmen wollen, ist die Peer-to-Peer-Kreditvergabe eine attraktive Wahl.
Zum einen gibt es im Vergleich zu anderen Arten von Investitionen weniger Einstiegsbarrieren. So ist es bei einigen Plattformen sogar möglich, mit einer Investition von nur 25€ zu starten.
Bezogen auf die Rendite kann die Peer-to-Peer-Kreditvergabe profitabel sein, insbesondere für Investoren, die bereit sind, mehr Risiko einzugehen.
Die Investoren erhalten einen bestimmten Betrag an Zinsen, wobei die Höhe der Zinssätze von den Kreditnehmern abhängen. So haben Kreditnehmer, die in der höchsten Risiko-Klasse liegen, auch den höchsten Zinssatz.
Die Renditen liegen typischerweise zwischen 5% und 12%, und es gibt sehr wenig, was der Investor neben die Finanzierung des Darlehens tun muss.
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Dividenden durch Aktien
Dividendenaktien sind eine der einfachsten Möglichkeiten für Investoren, ein passives Einkommen zu schaffen, weil Sie allein durch den Besitz der Aktien regelmäßige Dividendenzahlungen erhalten.
Da das Unternehmen Gewinne einbringt, wird ein Teil davon abgezweigt und als Dividende an die Investoren zurückgezahlt. Dieses Geld kann in den Kauf weiterer Aktien reinvestiert oder als Barzahlung erhalten werden.
Die Dividendenrenditen können von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich sein und auch von Jahr zu Jahr schwanken. Anleger, die sich nicht sicher sind, welche dividendenberechtigten Aktien sie wählen sollen, sollten sich an diejenigen halten, die zu den sogenannten Dividendenaristokraten gehören. Das bedeutet, dass das Unternehmen in den vergangenen 25 Jahren immer höhere Dividenden nacheinander an die Investoren ausgezahlt hat.
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Indexfonds
Indexfonds sind Investmentfonds, die an einen bestimmten Marktindex gebunden sind. Diese Fonds sind so konzipiert, dass sie die Performance des zugrunde liegenden Index widerspiegeln, den sie verfolgen, und sie bieten Investoren, deren Ziel ein passives Einkommen ist, einige Vorteile gegenüber anderen Anlagen.
Indexfonds werden passiv verwaltet, und die in ihnen enthaltenen Wertpapiere ändern sich nicht, es sei denn, die Zusammensetzung des Index ändert sich.
Für Investoren bedeutet dies geringere Verwaltungskosten. Abgesehen davon macht eine niedrigere Fluktuationsrate Indexfonds steuerlich effizienter und reduziert die zu zahlenden Abgaben, welche sonst die Rendite beeinträchtigen würden.
Fazit
Passives Einkommen kann das Leben eines Anlegers in vielerlei Hinsicht erleichtern, insbesondere wenn ein Hands-off-Ansatz bevorzugt wird. Die vier hierin beschriebenen Optionen stellen unterschiedliche Diversifikations- und Risikostufen dar. Wie bei jeder Investition ist es wichtig, die mit einer passiven Einkommenschance verbundenen Renditeerwartungen gegen das Verlustpotenzial abzuwägen.